Am Samstag vor Ostern machten sich 2 trainings­durstige Segler der Kinder- und Jugend­gruppe Kulkwitz auf den fast 1000 km langen Weg zur slowen­ischen Adria, in die Hafen­stadt Portorož. Malte und ich, Jannik.

Die Anfahrt war sehr aben­teuer­lich. Wir durch­querten sage und schreibe 26 Tunnel und hatten zusätz­lich mit einem rebel­lie­ren­den Opti auf dem Auto­dach zu kämpfen. Die an den Boots­rumpf schla­gen­de Persenning ver­ur­sach­te einen Höllen­lärm, was wir auf halber Strecke be­sei­tigen konnten.

Nach 2-tägiger Anreise er­reich­ten wir Portorož und bezogen unsere Ferien­wohnung auf dem Berg von Portorož. Als wir dann alle Sachen ver­staut hatten, lernten wir die anderen Trainings­kids bei einem gemein­samen Eis essen kennen. Hierzu ging es das erste Mal unseren dann täg­li­chen 15-mi­nü­ti­gen Weg zum Training bergab. Diesen Weg mit ca. 20 % Stei­gung runter und hoch ab­sol­vier­ten wir dann jeden Tag 2 Mal.

Am Abend luden wir die Optis bei strö­men­dem Regen am Hafen von Portorož ab und lernten unsere Trainerin Bärbel Claus und Co-Trainer Ole Sieber beim gemein­samen Abend­essen kennen.

Unsere Trainings­gruppe bestand aus 5 Kids, Paula, Vreda, Anton, Malte und ich.

Voller Spannung standen wir am nächsten Morgen auf. Nach reich­haltigem Früh­stück, Abstieg zum Hafen und Aufbau der Boote ging es nach kurzer Revier­ein­wei­sung von Bärbel aufs Wasser. Unsere Wenden und Halsen erhielten durch Bärbel den Feinschliff. Auch Enten­starts standen auf dem Programm. Nach fast 6 Stunden an­streng­en­dem Segel­training ging es wieder in den Hafen und nach Boots­abbau wieder den Berg zu unserem Quartier hinauf. Nach kurzer Pause spielten wir schon wieder Fuß­ball.

Die folgen­den Trainings­tage ver­liefen ähnlich. Beson­ders ereig­nis­reich war der Diens­tag. Wir hatten mit sehr starkem Wind, hoher Welle und starkem Regen zu kämpfen. Die Mittags­pause durften wir aus­nahms­weise an Land ver­bringen, normaler­weise ver­sorg­ten uns die reich­lich gefül­lten Futter­tonnen mit­tags auf dem Wasser. Dieses Mal verwöhnte uns ein warmer Föhn die Pause.

Im Laufe der Woche ab­sol­vier­ten wir die ver­schie­den­sten Übungen. Zum Beispiel segelten wir am dritten Trainings­tag mit ver­bund­enen Augen unter Anleitung eines Partners, welcher nebenan segelte. Die gleiche Übung führte jedoch bei meinem Segel­partner Malte, ein paar Tage später, zu dessen Kenterung.

So fuhren wir auch Q-Halsen, statt Wenden und Q-Wenden statt Halsen. Auch das Surfen ohne Schot und Ruder­anlage probierten wir aus.

Ein besonders Erlebnis war nach langem Kreuzen in Richtung Piran die Fahrt mit dem Trainer-Motor­boot zum Eis essen in den Hafen von Piran. Dort trafen wir über­raschen­der Weise auch unsere Familien­ange­hörigen.

Der letzte Tag diente der Wieder­holung alles Gelerntem. Hierfür segelten wir Drei­ecks­kurs mit normalem Start.

Da alles Schöne mal ein Ende hat, so auch dieses Trainingslager, verluden wir am Freitag wieder unsere Boote, um uns nächsten Tag wieder auf den langen Heim­weg zu machen.

Von dem Erlernten und den Erleb­nissen mit tollen Kids und netten Trainern werden wir noch lange zehren.

Ich freue mich schon auf das nächste Mal.  
Euer Jannik Schwarzer – GER 13587 • SG LVB  

Weiterführende Links:
• Portorož (Slowenien) Ort des Opti-Trainingslagers vom 17.04.2017 – 21.04.2017
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Opti-TL-Portoroz-2017
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